Ausdrucksstarke Kleidung

Ausdrucksstarke Kleidung auf men-styling.de

Kleider machen Leute. Dieses Sprichwort lässt sich auf den römischen Rhetorik-Lehrer Quintilian zurückführen. Der Spruch war ursprünglich als Ermahnung gemeint. Man sollte sich, in den Augen von Quintilian nicht anmaßen, einem anderen Stand anzugehören, oder seine Herkunft verschleiern. Stattdessen sollte jeder Mann die Kleidung tragen, die seiner Stellung gerecht wurde. Während die römischen Bürger unterschiedlicher Stellung an ihrer Toga zu erkennen waren, war das Kleidungsstück Sklaven und Freigelassenen verboten. Auch Priester, aber auch Soldaten hatten im alten Rom ihre eigene Tracht. Kleidung war in zahlreichen Kulturen ein wichtiges Erkennungsmerkmal für die Stellung ihres Trägers. Bis ins Mittelalter konnte am Outfit eines Menschen sehr viel abgelesen werden. Handwerker trugen ihre Tracht und Adelige waren an ihrer aufwändigen Garderobe leicht zu erkennen. Heute haben wir diese strenge Kleiderordnung hinter uns gelassen. Aber ist das wirklich so? Kann jeder von uns frei entscheiden, was sie, oder er trägt? Ausdrucksstarke Kleidung eröffnet uns die Möglichkeit, mit unserem Outfit ein Statement zu setzen. Ob sie in jedem Fall eine echte Option ist, erscheint aber unwahrscheinlich.

Uniform

In vielen Lebensbereichen kommen auch heute noch Uniformen zum Einsatz. Die Kleidung eines Polizisten, eines Soldaten, oder eines Mitarbeiters im Apple Store zeigen klar die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Uniformen erfüllen dabei auch noch den Zweck, die Ränge widerzuspiegeln. Arbeitskleidung hat den praktischen Nutzen, als Mitarbeiter erkennbar zu sein, während sie zusätzlich einen Teil der Marke darstellt. Der einheitliche Look der Servicekräfte in einem Lokal ist Teil des Marketingkonzepts und genauso darauf abgestimmt, wie die Inneneinrichtung und die Deko. Aber außerhalb dieser Bereiche steht uns die ganze Welt der Mode offen. Freie Auswahl an Materialien, dem Schnitt, den Farben und der Kombination dessen, was es an Bekleidung zu kaufen gibt.

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Farben sind heute problemlos auch in klassische Outfits integrierbar. Nur sehr konservative Unternehmen und Vorgesetzte haben ein Problem damit

Dresscode

Leider ist das nur in sehr wenigen Lebensbereichen tatsächlich der Fall. Es beginnt bereits im Sandkasten, wo Mütter mit der Kleidung des Nachwuchses ihre Lebenseinstellung zeigen. Trägt der Kleine statt der üblichen Kunststoff-Sportschuhe handgenähte Barfußschuhe aus Echtleder, dann wird klar, dass dem Elternhaus Umweltschutz, natürliche Materialien und die natürliche Entwicklung des Kindes sehr am Herzen liegt. Die alternativen Outfits der Kinder sind oft Paradebeispiele für ausdrucksstarke Kleidung. Den Kleinen ist es vorerst gleichgültig, was sie tragen. Solange es ausreichend Bewegungsspielraum zulässt und die Körpertemperatur in einem angenehmen Bereich hält, ist das Aussehen der Kleidung vorerst egal. Das ändert sich in der Kita, oder spätestens in der Schule. Die Kinder orientieren sich an anderen Kindern und bilden Gruppen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es über kurz oder lang einen einheitlichen Look.

Schwarz, oder Rosa

Während die einen sich in Richtung Gothik entwickeln und schwarz zu ihrer Lieblingsfarbe wählen, dominiert bei anderen Gruppen rosa. Die einheitliche Jeanshose und das T-Shirt ist in heutigen Schulen selten geworden. Die Jugend nutzt die Kleidung dazu, ihre Lebenseinstellung zur Schau zu tragen. Das Outfit ist Teil einer stillen Revolte. Man bricht aus den Konventionen aus und trägt Dinge, die die eigenen Eltern niemals tragen würden. Teils werden die Botschaften subtil vermittelt, teils werden die Nachrichten, die man der Welt vermitteln will, auch direkt auf das T-Shirt gedruckt. Die Auswahl an Sprüchen und Motiven ist riesig und wenn man tatsächlich kein Kleidungsstück findet, das mit einem passenden Motiv bedruckt ist, kann man einfach und schnell bei Diensten, wie www.tshirt-druck24.de ein Shirt, oder einen Pullover bedrucken lassen.

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Der Freizeitlook mit T-Shirt und Jeans ist heute ein Klassiker. In unzähligen Varianten kann man diese Kombination tragen

Ende der Rebellion

Wo Jugendliche sich ausleben und Studenten zeigen, dass sie in keine Schublade passen wollen, da setzt bei den Erwachsenen spätestens mit dem Eintritt ins Berufsleben ein Kleiderzwang ein. Wenige Unternehmen tolerieren ausdrucksstarke Kleidung im Berufsalltag. So wie Tattoos nicht an jedem Arbeitsplatz gerne gesehen werden, gibt es auch für Bandshirts, oder sehr auffällige Outfits wenig Verständnis seitens der Arbeitgeber. Zumindest dort, wo man mit Kunden in Kontakt kommt, legen Unternehmen großen Wert auf das äußere Erscheinungsbild der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch im Büro wird oft stillschweigend ein Dresscode verordnet, an den sich jede und jeder hält. Hemd und Krawatte unter dem Anzug sind der Standard bei den Herren. Die Damen tragen unauffällige Farben und einfache Schnitte und wenig dezenten Schmuck und Accessoires. Man tut gut daran, nicht aufzufallen. Über die Kleidung entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Outfit steht nicht im Mittelpunkt und lenkt nicht ab. Es geht viel mehr um die persönlichen Leistungen.

Kleider machen Leute

Es gibt sie also noch, die Dresscodes. Zwar verbietet kein Kaiser mehr, sich anders, als dem eigenen Stand entsprechend zu kleiden, aber die Erwartungshaltung des Vorgesetzten und der Kollegen reicht als Motivation völlig aus. Im Berufsleben wird auch heute noch das gelebt, auf das Quintilian angespielt hat. Es wäre befremdlich, würde die Reinigungskraft im schicken Kostüm arbeiten, oder der Staplerfahrer Krawatte tragen. Ausdrucksstarke Kleidung drückt eben auch mehr als 2000 Jahre später das aus, was sie schon im alten Rom zum Ausdruck brachte. Sie zeigt, welchen sozialen Status man hat und zu welcher Gruppe man gehört.

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Die Business-Outfits der Frauen sind meist schlcht und verzichten auf auffällige Akzente

Freizeit

Allerdings gibt es heute einen Lebensbereich, in dem wir uns völlig losgelöst von Konventionen kleiden können. In unserer Freizeit ist es uns grundsätzlich freigestellt, wie wir uns kleiden. Vom Frack bis zum Transvestiten-Outfit steht die ganze Bandbreite ausdrucksstarker Kleidung offen. Erlaubt ist, was gefällt. Allerdings hält sich die Experimentierfreude mit wenigen Ausnahmen in Grenzen. Sieht man von den Gruppen ab, die sich bei Cosplay, oder anderem Rahmen in ihrer Freizeit verkleiden, gibt es wenig Variationen. Zwar wird das Spiel mit Farben und Schnitten ausgereizt, aber auch hier orientiert man sich überwiegend an den Vorgaben, die die Modedesigner machen. Echte Rebellion, wie sie etwa in den 1980er Jahren von den Punks in ihrer ausdrucksstarken Kleidung und den Frisuren ausging, ist heute selten geworden.

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Ausgefallene Outfits haben schon lange nicht mehr das Potenzial zu schockieren. Sie begegnen uns ständig und erregen oft nicht einmal mehr unsere Aufmerksamkeit

Liberale Zeit

Tatsächlich ist ein Aufbegehren mit aussagekräftiger Kleidung heute nur bedingt sinnvoll. Neben den verschiedenen Dresscodes gibt es heute weitgehend Freiheit bei der Wahl der Bekleidung. Lederjacken, zerrissene Jeans und bedruckte T-Shirts schockieren heute wohl niemanden mehr. Auch radikale Frisuren sind im durchschnittlichen Stadtbild keine Seltenheit. Gab es vor 40 Jahren noch vergleichsweise strenge Vorgaben, so bleiben heute sehr wenige Regeln, die es sich zu brechen lohnt. Zwar spielt die Kleidung immer noch eine Rolle in den verschiedenen Bewegungen, der Schwerpunkt liegt aber im Verhalten. Wer heute aus den Normen er Gesellschaft ausbrechen möchte, der passt sein Verhalten an. Aussagekräftige Kleidung kann dabei unterstützen. Das Outfit allein spielt in im 21. Jahrhundert aber keine so tragende Rolle mehr, wie in vielen Jahrhunderten davor.

Auffällige Kleidung Herren

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Anders als Frauen gibt es bei Männern einen Dresscode, der sehr schlicht und nicht auffällig ist. Dunkle Farben mit kleinen, dezenten Farbakzenten sind das, was man gemeinhin von einem Mann im Business-Umfeld erwartet. Ein dunkler, grauer, oder brauner einfärbiger Anzug gehört zu dieser Uniform. Dazu ein passendes einfärbiges Hemd, braune, oder schwarze Socken und Schuhe, die zum Anzug passen. Krawatte und ein optionales Stecktuch sind die einzige Möglichkeit das einheitlich dunkle und einfärbige Erscheinungsbild aufzulockern. Aber was, wenn man aus diesem Zwang ausbricht. Gibt es Möglichkeiten auffällige Kleidung für Herren zu tragen und trotzdem den Konventionen zu entsprechen?

Dresscode

Im Business-Umfeld,also im Büro gibt es in den meisten Firmen keine konkreten Vorgaben zum Kleidunsstil. Trotzdem tragen alle Männer freiwillig den einheitlichen Look, der in fast allen Büros in Deutschland üblich ist. Hemd, Krawatte und Anzug sorgen für ein elegantes und vertrauenerweckeneds Äußeres. Im Außendienst, dem Management, oder auch in allen anderen Bereichen kann ein solches Outfit viel Souveränität ausstrahlen. Abgesehen von den klaren Vorteilen dieses Erscheinungsbildes gibt es aber auch eine Erwartungshaltung, die erfüllt werden muss,

Erwartungshaltung

Das Aussehen der Mitarbeiter, allem voran die Kleidung im Büro, wird in vielen Unternehmen genau beobachtet. Die Vorgaben sind hin und wieder auch schriftlich formuliert. In den meisten Fällen sind die Konventionen aber nicht festgeschrieben. Alle Männer im Betrieb halten sich aber trotzdem gerne daran. Gibt es keine Vorgaben, dann vererbt sich der Kleidunsstil des Managements normalerweise nach unten. Jede Hierarchiestufe orientiert sich an ihren Vorgesetzten und trägt so den Stil und die Berufskleidung des Geschäftsführers in die Organisation.

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Die einheitliche Business-Mode für Herren lässt wenig Spielraum um aufzufallen

Spielraum

Allerdings gibt jede Vorgabe, hinsichtlich des Desscodes auch ein wenig Spielraum. Nie werden wirklich alle Teile der Kleidung vorgegeben und definiert. So gibt es bei Männern auch Möglichkeiten, das Outfit spannender und auffälliger zu gestalten. Das kann durchaus Vorteile haben, denn oft hängt die eigene Karriere davon ab, ob man auffällt. Positives wie negatives Auffallen können die Karriere in eine Richtung bewegen und sie pushen, oder schlimmstenfalls beenden. Dabei gibt es natürlich verschiedenen Arten aufzufallen. Auffällige Kleidung für Herren ist nur ein Puzzlestein, wenn man versucht, den Entscheidungsträgern aufzufallen.

Auffällig sein

Insgesamt ist es also förderlich, wenn man auffällt. In erster Linie sollte man sich daher darauf konzentrieren, durch die eigene Arbeit, oder das eigene Engagement aufzufallen. Sieht der Abteilungsleiter, oder der Niederlassungsleiter jeden Tag, dass man noch im Büro sitzt und arbeitet, dann kann das ein wichtiger Beitrag zur beruflichen Entwicklung sein. Gleichzeitig rächt sich aber die einheitliche Kleidung. Der Nachteil der Uniform, die man im Büro trägt, ist die Anonymität, die sie mit sich bringt. Unter zehn Männern in dunklen Anzügen aufzufallen ist nicht einfach, wenn man selbst auch einen dunklen Anzug trägt. Also ist das Mittel der Wahl nicht der Einsatz von ungewöhnlichen Kleidungsstücken, sondern der subtile Einsatz von Accessoires und Farben.

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Dunkle Schuhe, Socken und ein Anzug in Kombination mit einem weißen Hemd ist normal

Primus inter pares

Der Spielraum ist eng, aber durchaus gegeben. Will man als Mann mit seiner Kleidung auffallen und gleichzeitig den Dresscode, ob ausgesprochen, oder nicht, nicht verletzen, dann bleiben Accessoires. Ein deutlich sichtbares Teil, das nicht im Widerspruch zum Rest des Outfits steht, ist ideal, um eine eigene Identität, also so etwas wie ein Markenzeichen zu erzeugen. Eine Krawattennadel kann beispielsweise ausreichen, um sich abzuheben. Auch das Tragen einer Fliege, sofern das nicht verboten ist, kann dabei helfen, aufzufallen. Auch Hosenträger sind eine Möglichkeit seine Individualität zu zeigen. Ansonsten bleiben in erster Line Farben.

Auffällige Kleidung Herren

Sucht man ein wenig danach, dann finden sich auch in den Herrenabteilungen Kleidungsstücke, die ein Mitarbeiter dieser Detektei Nürnberg wohl niemals tragen würde. Zumindest nicht, wenn es darum geht unauffällig zu observieren. Stücke, die im Kleiderschrank von Thomas Gottschalk nicht auffallen würden können in allen anderen Umgebungen durchaus für Aufsehen sorgen. Sich selbst mit Farben, Formen und Mustern zu kleiden, die zumindest ungewöhnlich sind, hat nicht immer den Effekt, den man erwartet. Weite barocke Ärmel sind im Geschäftsumfeld wohl ein No-Go. Auffällige Kleidung ist daher der Freizeit vorbehalten. Hier kann man tragen, was gefällt und nach Lust und Laune Farben und Formen kombinieren.

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Socken gibt es in unterschiedlichen Designs, Für den Einsatz im Büro eignen sich einfärbige Socken. Will man auffallen, dann können sie auch bunt sein

Farbakzente

Im Büro muss mit Farben gearbeitet werden. Hemd und Anzug sind dabei tabu. Eine Möglichkeit bieten aber die Schuhe. Andersfärbige Kappen, rotes Leder, oder ein betont heller Schuh zum dunklen Anzug kann auffallen. Abgesehen von Schuh ist auch der Socken ideal, um einen Farbakzent zu setzen. Bunte Socken fallen erst dann auf, wenn mann sich setzt. Man kann mit ihnen spielen und sie beim Übereinanderschlagen der Knie regelrecht präsentieren. Ein Markenzeichen, das optimal ist, um kurz Aufmerksamkeit zu erregen. Gleichzeitig kann man sich auch bemühen die Socken verdeckt zu halten, wenn die Situation ein Auffallen nicht ideal erscheinen lassen.

Krawatte

Eine weitere Option, Farbe in die eintönige Büro-Uniformf zu bringen, ist die Krawatte. Rote Krawatten strahlen Dominanz aus und auch andere Farben können auf Basis der Farbpsychologie unterstützend wirken. Aber auch hier gilt die Grundregel, es nicht zu übertreiben. Die Krawatte lässt sich, anders als die Socken, im Alltag nicht verbergen. Eine übertriebene Signalfarbe, oder ein unpassendes Design können daher auch negative Assoziationen auslösen. Die Krawatte muss daher mit Bedacht gewählt werden.

Frauen und Männer

Frauen haben, was die Wahl der Farben angeht, ein weit größeres Repertoire, als Männer. Bunte Blusen, Röcke und Jacken gehören zum normalen Outfit und niemand wird sich daran stroßen, wenn eine Frau auffällige Broschen, Ketten, oder Armreifen trägt. Neben Frauen als Mann zu bestehen ist daher nicht immer einfach. Trotzdem kann man, eben durch ungewöhnliche Farbakzente auch als Mann überraschen. Das Tragen von auffälligem Schmuck und großflächigen Signalfarben ist allerdings den Frauen vorbehalten.