Das Rauchen hat viele negative Seiten. Vor allem die Gefahren für die Gesundheit, die auf die Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs zurückzuführen sind, sind ein guter Grund mit dem Rauchen garnicht erst zu beginnen. Rauchen führt rasch zu einer Abhängigkeit und das Aufhören kann sich schwierig gestalten. Oft kommt es zu Rückfällen, weil das Rauchen mehr ist, als die Aufnahme von Suchtmitteln. Rauchen ist auch ein Teil des Alltags, eine Möglichkeit abzuschalten und ein Mittel zur Beruhigung. Tabak ist nach wie vor legal und entscheidet sich ein Mensch, zu rauchen, dann ist diese Entscheidung zu akzeptieren. Schließlich gibt es auch zahlreiche andere, nachweislich gesundheitsschädliche Aktivitäten, oder Lebensstile, für die man sich entscheiden kann. Während es aber etwa beim Übergewicht, oder dem Motorradfahren kaum Konsequenzen hat, haben Raucher ständig mit Anfeindungen und Einschränkungen zu kämpfen. Der ständig steigende Zigarettenpreis ist ein politisches Mittel um die Einstiegsbarriere für das Rauchen höher zu legen. Rauchen wird also zunehmend zu einer kostspieligen Angelegenheit. Zigarettenstopfmaschinen erfreuen sich daher zunehmender Beliebtheit. Sind sie doch eine Möglichkeit den Preis pro Zigarette dramatisch zu reduzieren.
Zigarettenpreis
Die Preisentwicklung bei den Zigaretten ist durchaus dramatisch. Grund dafür ist in erster Linie die Tabaksteuer. Pro Zigarette sind das aktuell 9,82 Cent. Dazu kommen 21,69 Prozent des Kleinverkaufspreises, heißt es im Gesetzestext. Der Preis für eine Zigarette setzen sich wie folgt zusammen:
- 21% erhält der Hersteller
- 10% erhält der Händler
- 69% bekommt der Staat in Form der Tabaksteuer und der Mehrwertsteuer
2002 kostete eine Schachtel Zigaretten in Deutschland noch etwa 3 Euro. Heute liegt der Preis deutlich über 6 Euro und hat sich damit bereits mehr als verdoppelt. Das Rauchen ist mittlerweile sehr kostspielig geworden. Zusammen mit den Warnhinweisen auf den Zigarettenschachteln ist das Ziel, die Raucher abzuschrecken und zum Nachdenken anzuregen.
Jetzt erst recht
Allerdings fruchtet das nicht bei allen Rauchern. Bei einigen gibt es sogar eine regelrechte „Jetzt-erst-recht-Mentalität“. Allen Warnhinweisen zum Trotz wird oft demonstrativ geraucht. Die gestiegenen Kosten kann man allerdings nicht ignorieren. Sie machen sich unmittelbar im Haushaltsbudget bemerkbar und auch wenn man über ausreichend Geldmittel verfügt, lohnt es sich, über billigere Alternativen nachzudenken. So kann man das gesparte Geld etwa in einen ETF investieren, oder ganz einfach auf einem Tagesgeldkonto sammeln. Erstaunlich schnell kann man sich damit einen Urlaub leisten, oder sich sonst etwas Gutes tun. Kauft man herkömmliche Zigartten, dann bezahlt man einen sehr hohen Anteil an Steuern. Diese Steuern lassen sich mit den richtigen Alternativen reduzieren. Speziell wer viele Zigaretten pro Tag raucht hat ein hohes Sparpotential. Eine Schachtel pro Tag kann, in Abhängigkeit der Marke, mehr als 1.500 Euro pro Jahr teurer sein, als die Zigaretten selbst herzustellen.
Stopfen und Drehen
Die Deutsche Tabaksteuer kann man umgehen, indem man die Zigaretten im Ausland kauft. Das ist allerdings nicht für jeden möglich. Einfuhrbestimmungen sorgen auch dafür, dass man nur wenige Stangen mitnehmen darf. Damit ist diese Variante nur für diejenigen interessant, die direkt an der Grenze leben. Für alle andern gibt es die Möglichkeit, Zigaretten selbst herzustellen. Dazu gibt es zwei Varianten. Das Drehen der Zigaretten ist eine davon. Zigarettenpapier wird mit Tabak befüllt und zwischen den Daumen und Zeigefingern zu einer runden Zigarette gedreht. Zuletzt wird das Papier angeleckt und verklebt. Mit etwas Geschick lassen sich auch Filter mit verarbeiten. Gedrehte Zigaretten sind dünner und relativ stark. Der größte Nachteil ist aber, dass sie nur schlecht gelagert und transportiert werden können. Will man eine Zigarette rauchen muss man also zuerst Tabak, Papier und evtl. den Filter auspacken und die eine Zigarette drehen. Einfacher ist es, Zigaretten zu stopfen.
Zigaretten stopfen
Für das Stopfen benötigt man eine Stopfmaschine. Die Zigarettenhülsen werden fertig gekauft. Zigaretten ohne Tabak, aber bereits mit einem Filter. Man kann sie von unterschiedlichen Herstellern und in verschiedenen Packungsgrößen kaufen. In diese leeren Hüllen wird der Tabak gestopft. Man kauft ihn in Tüten, oder Dosen und hat die Auswahl zwischen verschiedenen Marken. Das Stopfen erfolgt mit einer Zigarettenstopfmaschine. Diese Maschinen gibt es einerseits für den manuellen Betrieb, aber auch elektrisch. Mit ein Grund dafür, dass elektrische Zigarettenstopfmaschinen immer beliebter werden ist die Tatsache, dass man die Zigaretten auf Vorrat herstellt. Statt, wie beim Drehen, immer nur eine Zigarette zu drehen, wird beim Stopfen von Zigaretten ein größerer Vorrat hergestellt. Das macht es mühsam, manuell zu stopfen. Auf Dauer kann das durchaus anstrengend werden. Bei elektrischen Zigarettenstopfmaschinen erledigt ein Motor den anstrengenden Teil.
Teilautomatisch, oder Vollautomatisch
Bei den elektrischen Zigarettenstopfmaschinen hat man die Wahl zwischen der teilautomatischen Ausführung und der vollautomatischen Variante. Eine beliebte Version einer halbautomatischen Zigarettenstopfmaschine ist die Powermatic 2 Plus. Bei dieser Maschine wird der Tabak in ein offenes Fach an der Oberseite gefüllt. Mit einem Hebel öffnet man ein kleines Fach an der Vorderseite. Links befindet sich eine kleines Metallrohr. Auf diesen Injektionsmund wird eine leere Zigarettenhülse aufgesteckt. Danach drückt man den Hebel herunter. Damit schließt sich das Fach und überstehender Tabak wird abgeschnitten. Ist das Fach geschlossen startet der Motor und stopft den Tabak in die Zigarettenhülse. Direkt unter dem Injektionsmund befindet sich ein Ablagefach in das die fertige Zigarette fällt. Der Arbeitsaufwand pro Zigarette ist gering und pro Minute kann man etwa 4 Zigaretten herstellen. Noch schneller geht es, wenn man eine vollautomatische Zigarettenstopfmaschine einsetzt.
Professionell Zigaretten stopfen
Geräte, wie die Powermatic 3 machen das Stopfen von Zigaretten zu einem Kinderspiel. Der Tabak wird in ein geschlossenes Fach an der Oberseite gefüllt. Muss man bei den halbautomatischen Maschinen den Tabak von Hand in das Fach schieben, erledigt das die Powermatic 3 ebenfalls automatisch. Ist das Fach gefüllt und der Deckel geschlossen wird die Zigarettenhülle auf den Injektionsmund aufgesteckt. Ein Tastendruck genügt und die Zigarette wird vollautomatisch gestopft. Auf dem LCD-Display läuft ein Zähler mit, der die Anzahl der hergestellten Zigaretten dokumentiert. Über zwei kleine Tasten kann die Stärke der Zigarette ausgewählt werden. Statt beim händischen Befüllen die Menge des Tabaks einzuschätzen, arbeitet die vollautomatische Maschine bei jeder Zigarette mit derselben Tabakmenge. Damit ist eine gleichbleibende Stärke und Qualität der selbst hergestellten Zigaretten gewährleistet. Ein Unterschied zu herkömmlichen Zigaretten ist nicht mehr feststellbar. Die Herstellung erfolgt im kleinen Maßstab genauso wie beim Zigarettenhersteller.
Selbstbestimmung
Zigaretten selbst herzustellen ist nicht nur billiger, als sie im Laden zu kaufen. Man kann, genauso, wie bei den Markenzigaretten die Tabaksorte auswählen und zusätzlich auch die Stärke der Zigaretten bestimmen. Mit der elektrischen Zigarettenstopfmaschine kann man also die eigenen Vorlieben berücksichtigen und die Zigaretten so herstellen, wie sie dem eigenen Geschmack entsprechen. Allerdings ist das nicht der einzige Aspekt der Selbstbestimmung. Die politische Bevormundung, die sich in der Erhöhung der Zigarettenpreise äußert, lässt sich mit dem Stopfen von Zigaretten sehr gut umgehen. Selbst wenn man in die Anschaffung einer elektrischen Zigarettenstopfmaschine investiert steigt man bereits nach wenigen Monaten positiv aus.
Was kostet es, eine Zigarette zu stopfen
Die Kosten für eine gestopfte Zigarette liegen deutlich unter der, einer gekauften Markenzigarette. Je nach Tabak variiert der Preis natürlich, steigt aber niemals über den, einer gekauften Markenzigarette.
Zigarettenhülsen
Zigarettenhülsen bestehen aus dem Filter und dem Papier. Sie sehen aus, wie fertige Zigaretten, enthalten aber keinen Tabak. Sie werden in Packungen ab 100 Stück verkauft. Größere Packungen bis zu 1.000 Stück können den Preis nocheinmal reduzieren. Damit kann man für etwa 0,3 Cent pro Stück bereits eine Zigarettenhülse kaufen.
Tabak
Neben den Zigarettenhülsen braucht man lediglich noch Tabak, mit dem sie befüllt werden. Pro 100 Gramm kostet der Tabak zwischen 12 und 18 Euro. Pro Zigarette wird etwa weniger als 1 Gramm, also etwa 0,7 Gramm verwendet. Damit kostet der Tabak unter 10 Cent.
Zigarettenstopfmaschine
Der Preis für eine selbstgestopfte Zigarette liegt bei unter 10 Cent. Je nach Tabaksorte und Menge kann man auch auf unter 9 Cent, inklusive der Zigarettenhülse kommen. Die Einsparung pro Zigarette liegt, im Vergleich zur Markenzigarette aus der Packung bei rund 20 Cent. Bei 10 Zigaretten pro Tag sind das 2 Euro pro Tag, oder mehr als 700 Euro im Jahr. Eine vollautomatische elektrische Zigarettenstopfmaschine amortisiert sich also bereits nach 1.300 Zigaretten. Bei 10 Zigaretten pro Tag wären das 130 Tage, oder 19 Wochen. Betreibt man die Zigarettenstopfmaschine 2 Jahre lang, dann stellt man damit etwa 7.300 Zigaretten her. Die Kosten für die Maschine liegen also bei etwa 3 Cent pro Zigarette.
Kosten einer gestopften Zigarette
Die Kosten einer gestopften Zigarette liegen etwa bei 12-13 Cent. Eine Markenzigarette liegt im Vergleich dazu bei bis zu 33 Cent. Die Einsparung pro Zigarette beträgt also 20 Cent. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
- Tabak: ~9 Cent
- Zigarettenhülse: ~0,3 Cent
- elektrische Zigarettenstopfmaschine anteilig: ~3 Cent