Nass oder trocken rasieren?

Wer sich nicht dazu entschlossen hat mit Vollbart durch den Alltag zu gehen, ist gezwungen sich regelmäßig zu rasieren. Weil es bei der Rasur zwei unterschiedliche Möglichkeiten gibt, heißt es die Vor- und Nachteile genau abzuwägen.

Für alle Rasieranfänger: Unter Nassrasur wird das Rasieren mit der Rasierklinge verstanden. Damit die Klinge besser schneidet, werden die Barthaare vor der Rasur mit Rasierschaum/-gel eingeseift. Die Gesichtshaut ist nass.

Die Trockenrasur geschieht maschinell mit dem Rasierapparat. Der Apparat kommt mit harten Barthaaren besser zurecht als mit weichen, weswegen sich das Einschäumen erübrigt. Der Rasierer wird über die trockene Haut gezogen.

Vor- und Nachteile der Nassrasur

Der größte Vorteil der Nassrasur besteht in ihrer Gründlichkeit. Weil beim Rasieren mit Schaum und Klinge die Barthaare direkt am Ansatz abgeschnitten werden, ist die Haut nach der Rasur glatt wie ein Kinderpopo. Da Gründlichkeit bekanntlich Zeit braucht, dauert die Nassrasur allerdings etwas länger als die Trockenrasur. Weil die Nassrasur gründlicher ist, muss bei geringem Bartwuchs weniger häufig rasiert werden und die Gesichtshaut wird nicht so oft gestresst.

Wer beim Kauf von Rasierschaum/Rasiergel auf die Inhaltsstoffe achtet, kann der Gesichtshaut beim Einseifen Gutes tun, denn ausgesuchte Produkte enthalten Pflegestoffe, die dem Stress und der Austrocknung der Haut vorbeugen. Weil bei der Nassrasur außer der Rasierklinge, die spätestens nach der 10. Rasur ausgewechselt werden sollte, Seife oder Gel notwendig sind, ist sie teurer als die Trockenrasur.

Vor- und Nachteile auf einen Blick:

+ gründlicher

+ gleichzeitig pflegend

– zeitaufwendig

– teurer

– Verletzungsgefahr

Vor- und Nachteile der Trockenrasur

Während bei der Nassrasur die Barthaare geweicht werden, liebt der Rasierapparat harte, steife Haare. Es kann ohne Einseifen mit der Rasur direkt begonnen werden. Allerdings gibt es auch für die Trockenrasur Produkte, die vor dem Rasieren angewendet werden können, weil sie sehr dünnes Barthaar zusätzlich versteifen.

Da beim Rasierapparat die Haut durch die Scherfolie vor den scharfen Messern geschützt ist, ist die Verletzungsgefahr deutlich geringer als beim Nassrasieren. Das hat aber den Nachteil, dass die Rasur nicht ganz so gründlich ausfällt und daher bei starkem Bartwuchs häufiger wiederholt werden muss. Bei empfindlicher und unreiner Haut empfiehlt sich der Rasierapparat, weil er die Haut nicht so stark angreift.

Vor- und Nachteile auf einen Blick:

+ zeitsparend

+ Geld sparend

+ hautschonend

– nicht so gründlich

– muss häufiger wiederholt werden

Tipps für die perfekte Rasur

  • Fürs Nassrasieren die Haare aufweichen. Das heißt: Erst duschen, dann einseifen, dann rasieren.
  • Fürs Trockenrasieren die Haare härten. Das bedeutet: Vor dem Duschen rasieren, eventuell Preshave-Produkte verwenden, die das Barthaar versteifen.
  • Bei der Nassrasur zuerst alle Haare einseifen. Mit dem Rasieren über der Oberlippe und an den Wangen beginnen. Die Kinnhaare zum Schluss kürzen, weil sie härter sind und zum weich Werden länger brauchen.
  • Das Einseifen erfolgt am besten mit dem Pinsel, der durch den Widerstand der Borsten, die Barthaare gleichzeitig aufstellt.
  • Beim mechanischen Rasieren die Klinge spätestens nach der 10. Rasur austauschen. Die Scherköpfe des Rasierapparates sollten spätestens nach 20 mal Rasieren mit einer desinfizierenden Lösung behandelt werden.
  • Bei empfindlicher Haut und Akne immer mit dem Strich rasieren, das schont die Haut.
  • Stumpfe Klingen und Scherköpfe sofort austauschen, denn sie bergen eine hohe Verletzungsgefahr.
  • Die Hautpflege nach dem Rasieren nicht vergessen. Desinfizierende Lotions und feuchtigkeitsspendende Cremes helfen der gestressten Haut sich zu erholen.

Fazit: Nass oder trocken rasieren?
Wie so oft lässt sich auch diese Frage nicht allgemein beantworten. Es kommt auf persönliche Umstände an, ob viel oder wenig Zeit in die Rasur gesteckt werden kann. Es hängt vom Bartwuchs ab, ob das Rasieren gründlich sein muss und häufig wiederholt werden muss, oder ob erst nach zwei Tagen die Stoppeln wieder sichtbar werden.

Auch die Gesichtshaut spielt eine wichtige Rolle. Bei empfindlicher Haut kann es von Vorteil sein auf etwas Gründlichkeit zu verzichten und stattdessen die Haut weniger zu reizen.

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