Bartformen: Welcher Bart passt zu wem?

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Bärte getragen werden. Manche Männer haben sich nur deshalb zum Bart Tragen entschlossen, weil sie die allmorgendliche Rasur leid sind. Aber wer glaubt, dass er das Barthaar ungebremst sprießen lassen kann, der hat weit gefehlt. Bärte, die wuchern dürfen sehen ungepflegt aus. Selbst der Vollbart, der dichteste aller Bärte, muss hin und wieder gestutzt werden und in Form gehalten werden. Wer seinen Bart aus modischen Gründen trägt, der muss gleich zwei Dinge beachten:

Erstens sollte er sicher sein, dass die ausgewählte Bartform auch zu seiner Gesichtsform passt. Zweitens sollte der Bart, für den er sich entschieden hat nicht der Mode des letzten Jahrzehnts entsprechen, sondern heute in sein. Eine kleine Orientierungshilfe, um zu wissen, was gerade modisch angesagt ist, bietet die Prominenz. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass es auch unter den Schauspielern und Sängern Einzelgänger gibt, die sich absichtlich einen eher außergewöhnlichen Bart zulegen.

Um sich für eine bestimmte der Bartformen zu entscheiden, müssen natürlich die wichtigsten Möglichkeiten das Gesichtshaar zu stutzen bekannt sein. Deswegen werden im folgenden Abschnitt die unterschiedlichen Bärte erklärt, wie sie geschnitten werden und mit welcher Gesichtsform sie getragen werden können.

Der 3 Tage Bart

Der Drei-Tage-Bart gehört zu den Bartformen, die sich am einfachsten „züchten“ lassen. Er entsteht indem die Haare, die im Gesicht sprießen nach der Rasur drei Tage lang nicht gestutzt werden. Voraussetzung für einen gut aussehenden 3 Tage Bart ist, dass die Gesichtshaare gleichmäßig wachsen. Wenn die Barthaare circa 1,2 Millimetern messen, werden sie mithilfe des Rasierapparates auf dieser Länge gehalten.

Der 3 Tage Bart passt zu einem herzförmigen Gesicht, zu einer langen und einer schlanken Gesichtsform.

Der Schnurrbart

Schnurrbart ist nicht gleich Schnurrbart. Beim Bart, der nur über der Oberlippe getragen wird, kommt es auf die Länge an. Der Schnurrbart sollte keinesfalls über die Unterlippe nach unten wachsen. Seitlich kann der Schnurrbart entweder kurz gehalten werden, oder in langen Enden auslaufen und nach oben gezwirbelt werden.

  • Der Schnurrbart eignet sich hervorragend bei einem langen und einem schlanken Gesicht, weil er das Gesicht optisch unterbricht und es auf diese Weise voller wirken lässt.
  • Der Kaiser-Wilhelm-Bart mit den nach oben gedrehten Enden ist beim runden Gesicht nicht unbedingt empfehlenswert.
  • Ein ganz schmaler Schnurrbart, der sich nur unterhalb der Nase befindet, wird auch als Hitler-Bart bezeichnet und ist aus diesem Grund ein No-Go.
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Bartformen: Welcher Bart passt zu wem?

Der Kinnbart

Beim Kinnbart werden, wie der Name schon verrät, nur die Haare am Kinn stehen gelassen. Die Haare oberhalb des Mundes und seitlich davon werden ordentlich abrasiert. Eine Abwandlung des Kinnbartes ist der Ziegenbart, bei dem die Haare nur in der Mitte des Kinns stehen gelassen werden und dort bis zur Unterlippe hinauf reichen.

Der Ziegenbart passt gut zu einem runden, vollen Gesicht. Der Kinnbart kann auch zu einem Gesicht in Herzform optimal getragen werden.

Der Vollbart

Der Vollbart ist eine Verlängerung des Drei-Tage-Bartes. Es werden alle Gesichtshaare stehen gelassen und im Gegensatz zum 3 Tage Bart nicht auf 1,2 Millimeter getrimmt. Beim Vollbart muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Konturen des Bartes immer gut ausrasiert sind und dass die Haare gleichmäßig wachsen. Ist das nicht der Fall, muss mit dem Rasierapparat nachgeholfen werden, weil der Bart sonst ungepflegt wirkt.

Der Vollbart, der fast das ganze Gesicht bedeckt, sollte bei einem runden Gesicht gemieden werden. Zur länglichen und zur schlanken Gesichtsform passt er jedoch ebenso gut wie zum herzförmigen Gesicht.

Weitere Bartformen

  • Eine bisher noch unerwähnte Bartform ist der Backen- oder Kotelettenbart. Beim Kotelettenbart werden nur die seitlichen Haare im Gesicht stehen gelassen. Alles was rund um den Mund wächst, wird abrasiert.
  • Der kaiserliche Backenbart ist eine Kombination aus Kotelettenbart und Schnurrbart. Beide Formen können zwar bei langen, schlangen Gesichtsformen getragen werden, sind aber zur Zeit nicht in Mode.
  • Es gibt noch etliche weitere Formen, die sich aus Kombinationen der einzelnen Oberlippen- Backen- und Kinnbärte ergibt. Die bekanntesten Beispiele sind hierunter der Victor-Emanuel-Bart, wie zum Beispiel Johnny Depp ihn trägt. Der Victor-Emanuel-Bart setzt sich zusammen aus einem Schnurrbart und einem Kinnbart, der in der Mitte bis zur Unterlippe hochgezogen wird.
  • Eine weitere bekannte Bartvariante ist der Henriquatre. Die Barthaare bleiben an der Oberlippe, den Mundwinkeln und dem Kinn stehen. Ein bekannter Träger des Henriquatre ist Christoph Maria Herbst als Stromberg in der gleichnamigen Fernsehserie.

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